Elder Mediation

Im Fokus von Elder Mediation: Personen, Veränderungen, Zukunft

Elder Mediation nimmt die Belange von Personen in den Blick, die „ins Alter kommen“. Wie jede andere Lebensphase ist auch die Phase des Alters und des Alterns eine durchaus spezifische. Sie ist geprägt durch viele Veränderungen, freiwillige und unfreiwillige, absehbare und plötzliche. In diesen Lebensphasen bewegen viele Fragen und Konflikte die Menschen nicht selten anders als in früheren Phasen. Es stellen sich zum Teil ganz neue Fragen und alte Konflikte brechen auf. Und nicht zuletzt werden ältere Frauen und Männer und ihre Angehörigen mit oft völlig neuen Situationen konfrontiert.

Jede Person erlebt ihr Alter/n individuell und entsprechend unterschiedlich. Auch sind die Phasen zwischen 50 und 110 meist nicht klar gegeneinander abzugrenzen, noch werden sie von den Frauen und Männern im gleichen Alter gleich erlebt.

Viele Themen können Frauen und Männer umtreiben, ob sie nun selbstständig und autonom in den eigenen vier Wänden wohnen oder ob sie Pflege/Betreuung in Anspruch nehmen und in einer Institution leben, ob sie gut situiert sind oder in beengten finanziellen Verhältnissen leben, ob sie keine Familie oder viele Angehörige/Freunde haben.

Auch Kinder werden durch das eigene Älterwerden und durch das Altern, die neuen Freiheiten oder die Pflegebedürftigkeit der Eltern oft mit einer doppelten Herausforderung konfrontiert und in völlig neue, bisher nie erlebte Situationen gestellt. Alte , überwunden geglaubte oder nie bearbeitete Geschwisterkonflikte können aufbrechen und die Situation erschweren.

Grundlagen von Elder Mediation

Elder Mediation geht von den Grundlegen und der Grundhaltung der Mediation aus. Zentrales Anliegen ist es, allen Beteiligten eine Stimme, Gehör und Raum zu die Besprechungen so zu gestalten, dass sich alle Teilnehmenden wohl und sicher fühlen zu können. Ein wichtiges Thema ist, wie eine kognitiv oder mental behinderte oder eine rechtlich bevormundete Person einbezogen und unterstützt werden kann, wann sie selber teilnehmen oder wann eine Person stellvertretend für sie auftreten soll.